Botanischer Name
Borago officinalis
Familie
Boraginaceae (Borretschgewächse)
Inhaltsstoffe
Kieselsäure, Schleimstoffe, Gerbstoffe , Flavonoide; Samen:.Omega 6-Fettsäuren (u.a. Linolsäure, gamma-Linolensäure)
Verwendete Pflanzenteile
Kraut und Samen
Vermehrung / Sammelzeit
Juni bis August
Zubereitung
Achtung diese Pflanze enthält lebertoxische Pyrrolizidinalkaloide und sollte daher nicht innerlich verwendet werden Samen-Öl: Erwachsene bis 3 g, Kinder bis 2 g.
Geschichte und Herkunft
Ursprünglich in Kleinasien und im Mittelmeerraum zu Hause findet man den Borretsch heute in grossen Teilen Europas. Die Pflanze wurde bereits im Altertum eingesetzt. Ihr wurde eine stimmungsaufhellende Wirkung zugesprochen. Die Blüten wurden bei Harnverhalten, Rheuma, Durchfall, Entzündungen und zur Blutreinigung eingesetzt.
Wirkungsweise
Innerlich: entkrampfend, gefässerweiternd, schleimlösend, entzündungswidrig
Äusserlich: Samen: entzündungshemmend, immunmodulierend
Verwendung in der Heilkunde
Innerlich: Samen-Öl: zur Cholesterinsenkung, Neurodermitis
Äusserlich: in Cremen (5–10 %-ig) bei Neurodermitits
Verwendung in der Küche
Junge Blätter in Salaten und Suppen, aber nur als Gewürz vertretbar. Die blauen Blüten werden zur Dekoration verwendet (sind essbar).
Warnhinweise
keine innerliche Einnahme der Borretschblätter (ausser in kleinen Mengen als Gewürz) wegen der toxischen Pyrrolizidinalkaloide.
Mythologischer Hintergrund
Der Gattungsname „Borago“ wird auf das arabische „abu araque“ = „Vater des Schweisses“ oder auf das keltische „borrach“ = Mut oder auf das lateinische „borra“ = „Gewebe aus rauher Wolle “ zurückgeführt.
Weiterführende Links
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